Ein Tag im G3 mit Liisa

Schon Wochen vorher hatte Liisa mich gefragt, ob ich mit ihr und ihrem Club ins G3 Shoppingcenter mitfahren möchte. Ich willigte natürlich ein.

An einem Freitag Nachmittag holte uns ein Fahrtendienstbus von Liisas Wohnung ab und brachte uns erstmal in den CBMF – den Club behinderter Menschen und ihrer Freunde, wo ich viele von Liisas Freunden kennenlernen konnte.
Bei einem Getränk und Keksen besprachen wir, was für den heutigen Ausflug alles geplant war und anschließend stiegen wir in mehrere Fahrtendienstbusse, die uns ins G3 brachten. Am Weg dort hin hörten wir Musik und beredeten, wohin wir zuerst wollten.

Dort angekommen, machten wir uns einen Treffpunkt aus, und Liisa und ich stürmten als erstes in ein Kleidungsgeschäft, in dem wir uns Socken im Partnerlook kauften.
Wir sahen uns der Reihe nach alle Geschäfte in dem Einkaufszentrum an, unter anderem ein Schokoladengeschäft, welches Liisa besonders gut gefiel. Nach dem Anblick der ganzen Schokolade bekamen wir Hunger und setzten uns in ein asiatisches Restaurant, wo wir nach der ganzen Aufregung ein bisschen zur Ruhe kamen und zu Abend aßen. Anschließend verewigten wir uns noch auf einer Tafel im G3.

Danach war es leider schon wieder so weit: wir mussten uns auf den Weg nach Wien machen. Davor holten wir uns allerdings doch noch eine Nachspeise im Schokogeschäft, die wir im Bus zu uns nahmen.
Wir quatschten noch die ganze Fahrt darüber, was uns am besten gefallen hatte, und kamen müde zu Hause an.

Ein Beitrag von Flora Schuster, Freizeitassistentin bei integration wien

Zu Gast im Palast der Pferde

Heute werfen wir mal einen kleinen Rückblick auf letztes Jahr. Es war ein herrlich strahlender Februartag, an dem wir uns – von heftigen Windböen begleitet – auf den Weg zur Donauinsel machten.

Denn dort war für kurze Zeit der „Palast der Pferde“ errichtet worden. Severin hatte zuvor schon oft von einem Pferde-Zirkus geschwärmt. Deswegen nutzten wir die Gelegenheit, einen solchen live zu erleben. Die Vorfreude von Severin war sehr groß und als wir unser Ziel erreicht hatten, nutzten wir die restliche Wartezeit für einen Snack – denn Severin hatte von zu Hause selbstgemachte Küchlein mitgebracht 🙂 Danach machten wir uns auf den Weg zu unseren Tribünenplätzen und die Vorfreude stieg noch weiter an.

Das Innere vom Zelt war verdunkelt und gleichzeitig mit kleinen, bunt strahlenden Lichtern ausgeleuchtet, was eine bezaubernde Stimmung schaffte. Als dann die Letzten ihre Plätze gefunden hatten, begann die lang ersehnte Vorführung.

Mensch und Tier betraten die Manege. Die nachfolgende Show-Darbietung konnte wohl alle Erwartungen Severins erfüllen: Das Märchen vom Zauberbuch führte das Publikum an verschiedenste Orte der Fantasie und erzählte dabei die Geschichten von magischen Fabelwesen. Friesenpferde, Andalusier, Araber, Lipizzaner und Ponys versetzten das Publikum mit ihren Dressuren ins Staunen. Als das Zauberbuch nach nahezu 3 Stunden zu Ende war, wollten wir die Gelegenheit nutzen, um die Pferde „hinter den Kulissen“ zu besuchen. Also gingen wir in das Zelt, in dem die Tiere untergebracht waren. Mit einer Mischung aus Begeisterung und Zaghaftigkeit wurde den Pferden „Hallo“ und „Tschüs“ gesagt und so machten wir uns anschließend wieder gemütlich auf den Heimweg. In der Straßenbahn war Severin von den pferdehaften Eindrücken des Tages noch sichtlich angetan. Ich denke, wir können uns noch lange an der Erinnerung erfreuen 🙂

Ein Beitrag von Gudrun, Freizeitassistentin bei integration wien

Mit Alex am Cobenzl

In jeder Freizeitassistenz bilden sich einige Orte heraus, welche besonders gerne und oft besucht werden. Neben dem Prater und dem Tiergarten Schönbrunn, ist der Cobenzl ein solcher Ort für Alex und mich. Eine große Wiese, nette Lokale und ein wunderschöner Bick über die Stadt, sind die Highlights des kleinen Berges. Wer ein bisserl motiviert ist und auf den Bus verzichtet, kommt darüber hinaus in den Genuss eines wirklichen schönen und kurzen Wanderweges, der in Wien seines Gleichen sucht.

Wanderweg zum Cobenzl
Wanderweg zum Cobenzl

Oben angekommen spielen Alex und ich meistens Fußball auf einer großen Wiese, die an den dortigen Wald angrenzt. Auch wenn diese riesig ist, hat sie einen kleinen Nachteil: der Ball landet oftmals im Wald. Ist aber auch kein größeres Problem und in den Wald kommt man als Wiener ohnehin viel zu selten. Nach dem Fußballspiel gehen wir meistens ins dortige Lokal und essen eine Kleinigkeit, wobei Alex besonders die dortigen Palatschinken mit Marillenmarmelade liebt. Ich ehrlich gesagt aber auch.

Palatschinken am Cobenzl
Palatschinken am Cobenzl

Ansonsten drehen Alex und ich oben noch einige Runden, genießen den Blick über Wien und spielen meist noch ein paar Runden Elfmeterschießen, ehe wie den Heimweg antreten. Der einzige kleine Nachteil am Cobenzl ist dabei die eher mühsame Rückfahrt mit dem vollen Bus zum Bahnhof Heiligenstadt, aber trotz der kleinen Strapazen lohnt es sich immer wieder dieses tolle Ausflugsziel in Angriff zu nehmen. Aja, für seinen Wein soll der Cobenzl ja angeblich auch recht bekannt sein 😉.

Alex und ich mit der Stadt im Hintergrund
Alex und ich mit der Stadt im Hintergrund

Ein Beitrag von David Binder, Freizeitassistent bei integration wien