Archiv für den Monat: August 2019

Ausflug nach Graz

Wenn der Zug aus Prag einfährt, die Spitze in Richtung Süden zeigt und ein Zwischenstopp am Semmering liegt, dann kann es sich nur um einen Ausflug nach Graz handeln.

Am 16. Juli war es wieder einmal soweit.
Mit einer gesunden Jause und ganz viel guter Laune im Gepäck haben Sebi und ich uns auf den Weg nach Graz gemacht, um die Stadt, die BewohnerInnen und ihre Verkehrsmittel ein wenig kennenzulernen.
Nach der Zugfahrt, die vergangen ist wie im Flug, kamen wir als aller erstes in den Genuss vom sommerlichen Schienenersatzverkehr in der Stadt.
Davon völlig ungestört spazierten wir weiter in den Stadtteil „Lend“, wo es nur so von Kreativität, kleinen Geschäften und Restaurants wimmelt.
Da wir uns nicht zwei Mal bitten lassen, haben wir uns gleich für eine Pizza zum Mittagessen entschieden, um danach gestärkt den Schlossberg erklimmen zu können.
Gesagt, getan, aber natürlich nicht die langweiligen Stufen hinauf, sondern mit der Schlossbergbahn.


Mit ihrer 60 %igen Steigung und ihrem gläsernen Dach bietet die Standseilbahn einen Top-Ausblick auf die Grazer Altstadt.
Oben angekommen hatten wir einiges zu entdecken, so besuchten wir die Kanonen- sowie die Stallbastei, spazierten zum Uhrturm und genossen den Ausblick vom chinesischen Pavillon aus.
Nachdem der Schlossberg durchgespielt war, machten wir uns mit der Schlossbergbahn wieder auf den Weg in die Innenstadt.
Dort konnten wir dann auch endlich eine kleine Runde mit der Straßenbahn fahren.
Danach statteten der „Murinsel“ einen Besuch ab um dann über den Mariahilferplatz wieder zum Lendplatz zu gelangen.


Copyright – Graz Tourismus – Harry Schiffer


Der „Lendplatz“ ist in Graz in den letzten Jahren zu einem Treffpunkt für viele Jugendliche geworden, da er sich gut zum Flanieren, Verbleiben und sogar Skateboard fahren eignet – genau das richtige für uns.
Dort ließen wir den Nachmittag mit der einheimischen Jugend noch gemütlich ausklingen, bevor wir uns mit dem Bus wieder in Richtung Hauptbahnhof machten.

copyright – Graz Tourismus – Werner Krug

Auf der Heimfahrt mit dem Railjet, Sebi‘s Lieblingszug der ÖBB, genossen wir noch die Abendstunden und tratschten über die gesammelten Erfahrungen und das schöne Graz.

Ein Beitrag von Haris Kahriman, Freizeitassistent bei integration wien

ARIANA GRANDE KONZERT

Das Warten hat sich ausgezahlt! Die Tickets fürs Konzert wurden bereits Monate vorher gekauft. Und die Aufregung war groß! Ariana Grande kommt in die Stadthalle! Nach Monaten Vorfreude und etliche Stunden Playlists auf und ab hören, war es dann endlich so weit.

Am 3. September kam Ariana Grande endlich zu Besuch in die Stadthalle. Um 18:30 Uhr holte ich Liisa ab und gemeinsam machten wir uns auf den Weg. Von weiten konnten wir schon die riesenlange Schlange an Leuten sehen, die sich vor der Stadthalle gebildet hatte. Unheimlich viele Menschen hatten sich versammelt um gemeinsam diesen spektakulären Abend zu genießen und viele von ihnen konnten es kaum erwarten, Ariana Grande live zu sehen!

So stellten auch wir uns an und warteten. Zum Glück ging es schnell voran und so war es dann auch bald so weit.

Am Vortag hatte ich gelesen, dass wegen des Anschlages auf ihr Konzert in Manchester vor zwei Jahren, strengere Sicherheitskontrollen eingeführt wurden. Aus diesem Grund durften wir nur mit durchsichtigen Taschen das Gebäude betreten. Wir kamen vorbereitet und so konnte uns nichts mehr an unserem Einlass hindern. An den Kontrollen vorbei, hieß es rein in die Stadthalle.

Für Rollstuhlfahrer hat die Stadthalle eine eigene Rampe konstruiert, damit man von dort aus besser auf die Bühne sehen kann. Und so konnten wir die bessere Aussicht von der Rampe genießen. Als wir eintrafen spielte noch die Vorband. Doch schon bald wurde eine Pause eingelegt und die Bühne umgestaltet. Liisa konnte es kaum noch erwarten!

Plötzlich ging das Licht aus und eine kräftige Stimme ertönte, ohne Hintergrundmusik, nur eine Stimme und dann stand sie da, Ariana Grande. Liisa konnte ihren Augen kaum glauben. Ein spektakulärer Einstieg und die Begeisterung blieb für das restliche Konzert bestehen.

Bunte Showeinlagen, mit wahnsinnig tollem Bühnenbild (einmal stand Ariana Grande mit rotem Kleid vor einer riesen Kugel, die wie der Mond aussah), sowie Tanzeinlagen, Videoclips und Konfetti. Das Publikum war begeistert. Ariana Grande zog sich während dem Konzert etliche Male um und zeigte jedes Mal einen Look passend zum Bühnenbild. Etliche Fans hatten sich ihre T-Shirts gekauft und ließen sich von ihren Liedern begeistern. Während eines Songs stand plötzlich ein Auto auf der Bühne. Es gab viel zu sehen.

Nach guten eineinhalb Stunden nahm das Konzert auch schon wieder ein Ende, Ariana bedankte sich bei ihren Fans fürs Kommen und Liisa und ich verließen mit Ohrwürmern im Kopf die Stadthalle.

Nachdem unser Hunger mit einem Hotdog gestillt worden war, machten wir uns auf den Heimweg. Das Konzert war für uns beide ein tolles Erlebnis!

Ein Beitrag von Clara Reinthaler, Freizeitassitentin bei integration wien

Ein Tag mit Lukas

Heute wollen Lukas und ich noch einmal ganz entspannt den Samstag genießen, morgen geht es schon mit einer Gruppe der Freizeitassistenz in den Urlaub an den Attersee.

Nachdem ich Lukas beim Friseur abgeholt hab, fahren wir mit seiner Zustimmung erstmal Richtung Prater. Ich merke wie Lukas schon ein wenig aufgeregt ist und ertappe auch mich bei meiner eigenen Vorfreude. Heute möchte ich mit ihm nur den Tag genießen und ein wenig darüber sprechen, was auf uns zukommt.  Ich ermuntere ihn dazu, viel zu sprechen und seine Bedürfnisse und Wünsche zu äußern. Lukas freut sich sehr auf einen Freund, der auch dabei ist. Er kennt ihn schon von einem Sommercamp. Die beiden schienen beim Vorbereitungstreffen ein wahres Traumteam abzugeben!

Wir laufen über den Prater. Lukas möchte Go-Kart fahren und ist mal wieder zu schnell für die Kamera. Heute sagt Lukas ausnahmsweise mal nein zur Liliputbahn. Dafür „Hallo“ zum Pferdegespann. Bald verlassen wir den Trubel in Richtung Praterpark und teilen uns im Schatten eines Sonnenschirms ein Schnitzel mit Pommes.

Ich frage Lukas, ob er noch auf die Donauinsel möchte, Badesachen haben wir sowieso dabei und auch wenn ein (Bade)Urlaub bevorsteht, kann man einen solchen Sommertag nicht genug auskosten.

Und das tun wir auch, helfen uns beim Rücken eincremen, liegen in der Sonne, springen mal kurz ins Wasser bis Lukas nach Hause möchte. Oder er will einfach endlich wieder S-Bahn fahren?  Ganz sicher war ich mir dann doch nicht.

Ein Beitrag von Willy, Freizeitassistent bei integration wien