Archiv des Autors: Stephanie Weislein

Mit Alex am Cobenzl

In jeder Freizeitassistenz bilden sich einige Orte heraus, welche besonders gerne und oft besucht werden. Neben dem Prater und dem Tiergarten Schönbrunn, ist der Cobenzl ein solcher Ort für Alex und mich. Eine große Wiese, nette Lokale und ein wunderschöner Bick über die Stadt, sind die Highlights des kleinen Berges. Wer ein bisserl motiviert ist und auf den Bus verzichtet, kommt darüber hinaus in den Genuss eines wirklichen schönen und kurzen Wanderweges, der in Wien seines Gleichen sucht.

Wanderweg zum Cobenzl
Wanderweg zum Cobenzl

Oben angekommen spielen Alex und ich meistens Fußball auf einer großen Wiese, die an den dortigen Wald angrenzt. Auch wenn diese riesig ist, hat sie einen kleinen Nachteil: der Ball landet oftmals im Wald. Ist aber auch kein größeres Problem und in den Wald kommt man als Wiener ohnehin viel zu selten. Nach dem Fußballspiel gehen wir meistens ins dortige Lokal und essen eine Kleinigkeit, wobei Alex besonders die dortigen Palatschinken mit Marillenmarmelade liebt. Ich ehrlich gesagt aber auch.

Palatschinken am Cobenzl
Palatschinken am Cobenzl

Ansonsten drehen Alex und ich oben noch einige Runden, genießen den Blick über Wien und spielen meist noch ein paar Runden Elfmeterschießen, ehe wie den Heimweg antreten. Der einzige kleine Nachteil am Cobenzl ist dabei die eher mühsame Rückfahrt mit dem vollen Bus zum Bahnhof Heiligenstadt, aber trotz der kleinen Strapazen lohnt es sich immer wieder dieses tolle Ausflugsziel in Angriff zu nehmen. Aja, für seinen Wein soll der Cobenzl ja angeblich auch recht bekannt sein 😉.

Alex und ich mit der Stadt im Hintergrund
Alex und ich mit der Stadt im Hintergrund

Ein Beitrag von David Binder, Freizeitassistent bei integration wien

März und April mit Dominik am Telefon

Dominik telefoniert mit Ida.
Ein Telefonat zwischen Dominik und Ida.

Jetzt darf man sich nicht mehr treffen.

Doch hören kann man sich.
Dominik und ich führen seit dem wir uns kennen auch immer parallel einen regen Telefonaustausch.

Es sind kleine kurze doch recht regelmäßige Telefonate.

Im Sommer letzten Jahres war ich eine Weile nicht in Wien, doch Dominik rief häufig an so dass es sich teilweise so anfühlte, als würde er mit mir gemeinsam durch die Straßen Antwerpens flanieren (was sehr schön war, denn in der Fremde fühlte ich mich oft sehr einsam). Er kannte dann auch all die Namen von den Leuten mit denen ich so zu tun hatte und so ähnlich ist es auch jetzt.
Er informiert sich über meine Mitbewohner und mein alttägliches Leben und ich frag ihn, was er so macht. Es sind meist ähnliche Fragen, ähnliche Antworten doch langweilig sind die Telefonate nie. Es sind vielleicht gerade die Wiederholungen die, die Telefonate mit Dominik so besonders, so interessant machen. Es ist ein schönes Ritual.

Im April fuhr ich zweimal kurz mit meinem Fahrrad an Dominiks Fenster vorbei und rief ihn an damit ich ihm winken kann.

Ein Beitrag von Ida Böttger, Freizeitassistentin bei integration wien

Pizzabäcker und Spaß-Entdecker

Akos und Max im Club Loco
Akos und Max im Club Loco

Hallo, wir sind Akos und Max (und bei uns ist jeder Tag n‘ Klax)
Während den bunten Stunden der Freizeitassistenz stellt sich immer wieder die Frage: „Na, was machen wir den heute so“? Hierfür möchte ich kurz auf das Wort „Freizeit“ eingehen. Richtige Freizeit im wahrsten Sinne des Wortes ist für mich die ungeplante Freizeit. Menschen – auch aus unterschiedlichen Altersklassen – erleben ihren Alltag heutzutage oftmals sehr durchgeplant. Dies ist ja per se nicht schlecht. Eine gewisse Struktur gibt Orientierung und bringt Ordnung ins hektische Leben. Die Freizeit sollte allerdings von einer anderen Qualität sein – hier sollte es möglich sein einfach „aus dem Bauch heraus“ zu entscheiden und sich danach zu richten, wonach einem heute der Sinn steht. Und danach richten sich der Akos und ich auch gerne. 🙂

Chiller
1 Chiller

Natürlich gibt es einige „Evergreens“ die man nach längerer Tätigkeit als Assistent schon gut kennt. Beliebt sind hierbei Gruppenaktivitäten im Freien oder in Bowling- und Billardhallen. Oder Museumsbesuche. Oder der allmonatliche Stammtisch in einer coolen und barrierefreien Bar oder einem Restaurant. Aber das muss nicht sein. Auch zu Zweit ist es meist lustig und auch schweigsam ganz okay.

2 Chiller
2 Chiller

Bei der letzten gemeinsamen Aktivität – welche coronabedingt schon ein Weilchen her ist – wollten wir wiedermal zu Vapiano gehen und eine glutenfreie Pizza verspeisen. Allerdings waren an diesem Tag die Geldvorräte bereits etwas dezimiert worden. Also beschlossen wir meine Wohnung aufzusuchen und dort zu kochen. Die notwendigen Zutaten besorgten wir uns kurzerhand bei Interspar.

Glutenfrei!
Glutenfrei!
In der Pizzabäckerei!
In der Pizzabäckerei!

So verbrachten wir einen schönen verlängerten Nachmittag bei selbstgemachter glutenfreier Pizza und „Euro Truck Simulator 2“ am PC wo wir nahtlose Stahlrohre von Rotterdam nach München fuhren. Abgerundet wurde der Abend mit einer Rollerfahrt von der Palffygasse zum Schottentor.

A day in the life. Schön.

Ein Beitrag von Max Schauer, Freizeitassistent bei integration wien