Archiv für den Monat: Mai 2019

Ein Besuch im Zoo Schönbrunn

Sven und ich sind schon seit vier Jahren immer samstags am Vormittag unterwegs. Meistens gehen wir wandern, ab und zu schwimmen oder Trampolin springen, aber diesen Samstag haben wir uns etwas Besonderes ausgesucht: einen Besuch im Tiergarten Schönbrunn!

Schon vor den Tiergartentoren haben wir die ersten Tiere entdeckt. Nämlich die Emus, die ihr eigenes, eingezäuntes Gelände bei der Gloriette haben. Meiner Meinung nach, schauen die Riesenvögel so richtig böse aus, aber Sven hat es wenig gestört. Er wollte sogar die Finger durch den Zaun stecken, um die Viecher zu streicheln. Ich habe ihm davon abgeraten. 

Im Tiergarten drinnen sind wir zufällig zu der Mahlzeit der Pinguine angekommen. Da haben wir eine gute Viertelstunde beobachtet, wie die Kleinen in das und aus dem Wasser gesprungen sind. 

Nachher waren wir im Reptilienhaus, Krokodile anschauen. Die haben sich aber kaum bewegt. Anders war es bei dem Aquarium Dom, wo die zahlreichen Fische, groß und klein, um uns herum geschwommen sind. 

Die großen Tiere wie die Giraffen, waren auch spannend. Wir hätten noch lang bleiben können, aber es war dann Zeit, wieder nach Hause zu gehen. Aber es wird sicher wieder ein nächstes Mal. 

Ein Beitrag von Antti Kaikkonen, Freizeitassistent bei integration wien

Haus der Illusionen

Es ist zwar schon ein Weilchen her, aber da der Ausflug ein Besonderer war ist es Wert darüber zu berichten. Am 25. August 2018 waren der Severin und ich im Haus der Illusionen und es war tatsächlich eine Erfahrung der außergewöhnlichen Art.

Anfangs war der Severin noch skeptisch. Er konnte sich zu Hause nur allzu schwer aufraffen hinaus zu gehen. Der ganze Tag war bereits verregnet und trüb, alles grau in grau und er hat es sich gemütlich gemacht in seiner CD und Spielehöhle. Severin hört sehr gerne Blasmusik, dabei hat er immer einen Grinser im Gesicht. Als er mich gesehen hat ist ihm das Grinsen vergangen. Nach langem Zureden und Motivieren haben wir es nach einer halben Stunde geschafft das wohlige Heim zu verlassen. Seine Skepsis nahm nicht ab als wir in der langen Schlange zum Einlass standen, aber sobald wir drinnen waren änderte sich seine Stimmung sofort. Wir waren beide überwältigt von den Kuriositäten und schnell hatte er wieder ein großes Grinsen im Gesicht.

Wir spielten Klein und Groß und Groß und Klein…

… und waren fasziniert von den spiegelnden Unendlichkeiten…

…auch die Mischung Sevaron fanden wir witzig..

wir blieben 2 Stunden und verließen das Haus der Illusionen glücklich und fasziniert von den möglichen Wahrnehmungen. Anschließend gönnten wir uns am Yppenplatz noch ein Eis und schauten uns die coolen Fotos, die wir geschossen haben, an. Als wir wieder bei ihm zu Hause ankamen, wollte er gar nicht so schnell wieder Tschüss sagen. Er schaute mich fragend an und ich sagte ihm nur „bis nächste Woche mein Freund“.

Ein Beitrag von Aron Tompa. Freizeitassistent bei integration wien

„Es lebe der Zentralfriedhof“

An einem verregneten Mittwochnachmittag trafen wir uns vor Davids Schule und machten uns zu zweit mit der U-Bahn auf den Weg Richtung Simmering. Von dort ging es mit der „Bim“ zum zweiten Tor des Wiener Zentralfriedhofs. Mit einer Fläche von fast 2,5 Quadratkilometer und circa 330.000 Grabstellen, gilt der Zentralfriedhof als eine der größten Friedhofsanlagen Europas und aufgrund seiner vielen Ehrengräber, der Jugendstil-Bauwerke und des weitläufigen Areals zu einer der besonderen Sehenswürdigkeiten der Stadt. Der Hauptgrund für den bereits seit langem geplantem Ausflug an den Friedhof, waren jedoch zwei spezielle Gräber zweier besonderer Musiker.

Sowohl ´Falco´ als auch ´Udo Jürgens´ sind am Wiener Zentralfriedhof begraben und sind zudem auch zwei verstorbene Musiker die sowohl David als auch ich sehr bewundern. Für David war es nicht der erste Ausflug zum Zentralfriedhof, deshalb übernahm er auch die Friedhofsführung. Nachdem wir kurz die große Kirche innerhalb des Friedhofs begutachteten, ging es zum Grab von Udo Jürgens. Wie es sich für einen anständigen Touristenführer gehört, hatte David auch sehr interessanten Informationen über Udo Jürgens und dessen Begräbnis auf Lager. Danach schlenderten wir zu Falcos Grabstelle – der leichte Nieselregen passte gut zur Stimmung auf einem Friedhof. Auch zu Falco gab es von David mir bis dahin unbekannte Infos.

Im Weiteren entwickelte sich ein schöner, planloser Spaziergang über den Friedhof, mit sehr netten Gesprächen. Nachdem wir uns einige außergewöhnliche Skulpturen und Grabstellen angeschaut hatten, wurde den Grabstellen von Beethoven, Schubert, Strauss und Brahms, den Musikerkollegen von Falco und Udo Jürgens, noch ein Besuch abgestattet.

Nach einem gut zweistündigen Aufenthalt im Zentralfriedhof, ging es mit etwas durchnässten Schuhen wieder auf den Heimweg. Zurück blieb eine äußerst informative und interessante Erfahrung auf dem Wiener Zentralfriedhof, die zumindest mir noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Ein Beitrag von Paul Schätzel, Freizeitassistent bei „integration wien“