Es grünt so grün – dort wo der Weg uns hinführt

Die wärmende Sonne im Juni und Juli letzten Jahres veranlasste Julia und mich dazu, uns auf den Weg ins Grüne zu machen. Einmal führte uns der Weg an einem sonnigen Dienstagnachmittag mit Straßenbahn quer durch den 15. und 16. Bezirk bis zu einer Busstation, von der aus wir bequem per Bus einen Eingang der sogenannten Steinhofgründe erreichten.

Beim Betreten des Areals wehte uns ein Wind, durch den Duft von Blumen und Gräsern aufgewärmt, entgegen und wir spazierten gemütlich einen der vielen Wege (Richtung Spielplatz Steinhofgründe) entlang. Um uns herum begab sich die Natur in ihre unterschiedlichen Formen und Farben. Julias Freude an der Umgebung ließ sich nicht verbergen, und erreichte einen neuen Höhepunkt, als wir uns am Spielplatz auf einer beschatteten Sitzbank dem Verzehr von dünnen, gebackenen Teignudeln hingaben, besser bekannt als Soletti. Eine wahre Gaumenfreude, und fast immer mit im Gepäck.

Danach packte uns der Tatendrang und wir erkundeten das Areal, beobachteten, wie sich die anwesenden Menschen beschäftigten (z.B. Badmintonspielen) und fanden schließlich selbst daran Spaß, uns in die Höhe zu Schaukeln. Nachdem die langsam untergehende Sonne die Schatten immer größer werden ließ und die Umgebung in ein grün-goldenes Licht hüllte, machten wir uns mit Bus und Straßenbahn wieder auf den Heimweg.

Ein anderer Ausflug führte uns einst zu einem der vielen Eingangstore des Lainzer Tiergartens. Dieses Naturschutzgebiet liegt größtenteils im Westen Wiens und zu einem kleinen Teil in Niederösterreich. Julia und ich machten uns also einfach mal auf den Weg, um in aller Gelassenheit zu schauen, wie weit wir kommen. Davor besorgten wir uns noch in einem Lebensmittelladen etwas zu trinken. Während ein Mitarbeiter neu gelieferte Waren von Plastikverpackungen befreite, schnappte sich Julia eine herunterfallende Plastikfolie und nahm sie mit auf den Weg. Zunächst stand die Sonne noch auf unserer Seite, als wir die ersten Schritte Richtung Wald unternahmen, und es uns auf einem Bänkchen gemütlich machten – bis uns ein leichter Regenschauer einholte. Allerdings konnten wir nicht ahnen, dass sich der Regen in einen Sturm entwickeln sollte, weswegen wir kurzerhand umdrehten, um nicht komplett durchnässt zu werden. Nichtsdestotrotz konnten wir viele sonnige Momente im Grünen genießen. 🙂

Ein Bericht von Gudrun, Freizeitassistentin bei integration wien

Frühlings-Kochworkshop

Am 22. Februar trafen Alyssa und ich uns am Naschmarkt, um gemeinsam zum ersten Frühlings-Kochkurs mit dem Motto „Jede/r kann kochen“ zu spazieren. Es dauerte nich lang bis wir um 10:30 Uhr die richtige Türe zur Kochschule „ichkoche.at“ in der Girardigasse gefunden haben und nach 3 Mal Klopfen wurden wir schon herzlichst von unserer Kursleiterin Jutta Ried begrüßt.

Wir traten in einen riesigen hellen Raum ein in dem sich eine sehr moderne Küche befand, die aus mehreren Teilen besteht.
Jutta zeigte uns einen Stapel an bunten Rezepte-Heften in verschiedenen Farben, die sie für uns ausgedruckt und vorbereitet hatte, und von denen Alyssa und ich uns eines in unserer Lieblingsfarbe aussuchen durften.

Währenddessen trafen auch schon die anderen KursteilnehmerInnen ein und wir begrüßten einander bis wir vollzählig waren.
Nach einer kurzen Vorstellungs-Runde, Besprechung der Rezepte und Inspektion der rein bio zertifizierten Lebensmittel, teilten wir unser Aufgaben auf und begannen zu kochen.

Es gab Serviettenknödel gebraten mit Gemüse und Ei, dazu einen Vogelsalat mit Kernöl Balsamico Dressing und als Nachspeise einen Milchreis mit Mango Püree und Bananen.

Alyssa hatte sich für die Nachspeise entschlossen und begann alle Zutaten nach dem Rezept zu vermischen. Nach einer halben Stunde rühren, mixen und verfeinern war sie auch schon fertig und wir fingen an, die anderen bei der Zubereitung zu unterstützen.

Nach kurzer Zeit ist mir aufgefallen wie ungewöhnlich vertraut sich das gemeinsame Kochen anfühlte. Das lag vielleicht daran, dass sich die TeilnehmerInnen teilweise schon länger kannten aber auch weil die Zubereitung wie sehr wenig Aufwand wirkte, weil wir trotz Arbeitsaufteilung alle gemeinsam angepackt haben.

Als alle Gerichte essbereit waren setzten wir uns an die von uns gemeinsam gedeckte Tafel und verspeisten mit Genuss unsere selbst gekochten Leckereien.
Viele von uns holten sich Nachschub und was übrig blieb konnten wir uns in einem Marmeladeglas mitnehmen.

Es war ein tolles Erlebnis in nur 2 1/2 Stunden gemeinsam ein tolles Mittagessen zu zaubern.

Alyssa und ich freuen uns schon darauf, den Workshop in naher Zukunft weiter führen zu können.

Ein Bericht von Sofia Baumgärtner, Freizeitassistentin bei integration wien

Video-Konferenzen und Englisch-Stunden mit Vicky in der Corona-Zeit

Als wir von den Ausgangsbeschränkungen erfahren haben, waren Vicky und ich uns sicher, dass unsere Treffen deswegen nicht aufhören werden. Und so waren wir uns schnell darüber einig, dass wir die Treffen einfach in einen anderen Raum verschieben – und zwar in den virtuellen Raum der Video-Chats.

Interessant war es, einander in einer heimeligen Umgebung zu sehen, in Pyjamas am Bett sitzend (oder manchmal auch liegend) zu plaudern und Ideen für die Bewältigung der Langweile während der Quarantäne auszutauschen.

Nach ein paar Video-Konferenzen war es aber klar, dass man nicht ewig über den eigenen Alltag reden kann, insbesondere wenn dieser hauptsächlich in Pyjamas und an einem Ort abläuft. Und so sind wir auf die Idee gekommen, dass wir wärend unserer Video-Konferenzen Englisch lernen.

Vicky hatte schon ein paar englische Bücher, die wir verwenden konnten, und gemeinsam mit einigen online Tipps und Unterlagen sind unsere Englisch-Stunden richtig produktiv geworden. Wir haben gesungen, Bilder mit dazu passenden Wörtern verbunden, Rätsel gespielt oder sind einfach mit der Kamera in der Wohnung herumgegangen und haben geraten, wie die Gegenstände, die wir jeden Tag benutzen, auf Englisch heißen.

Obwohl wir unsere „reale“ Treffen kaum erwarten können, sind wir froh, dass wir eine kreative Lösung, die uns Spaß macht, gefunden haben und, dass wir die Quarantäne mit neu erworbenen Fähigkeiten verlassen können.

Ein Beitrag von Jelena Cekerevac, Freizeitassistentin bei integration wien