Die ersten Tage mit der Freizeitassistenz

Arian ist neu bei der Freizeitassistenz; eigentlich hätte das Erstgespräch schon im Februar stattfinden sollen, doch Corona-bedingt musste dieses Treffen in den Mai verschoben werden. Das Erstgespräch dient dazu sich gegenseitig vorzustellen, ein wenig kennen zu lernen, und über die Interessen der jungen Leute zu sprechen. Am Erstgespräch nimmt auch die Projektleitung teil und erklärt das Konzept und die “Spielregeln” der Freizeitassistenz. Abschließend wird ein Foto gemacht und später zu den vielen anderen Fotos der Assistenz-Paare gehangen.

Arian fährt gern in die Waschstraße, folglich ging unser erster Ausflug genau dorthin. Arian kennt eine gute Waschstraße auf der Triesterstraße, und wir benutzen die U-Bahn, Tram und unsere Füße um dorthin zu gelangen. Nach etwa fünf Minuten kommt das erste Auto und wird von dem Autowäscher grob mit einem Hochdruckreiniger gesäubert, wir beobachten gespannt wie es weiter geht.

Als Nächstes winkt der Angestellte dem Autofahrer zu, auf das Band zu fahren und den Leergang einzulegen. Dann fangen die großen Rollen auch schon an zu drehen und das Auto verschwindet langsam in einem Nebel aus Schaum und Wasser. Arian freut sich sehr und wir beobachten dieses Schauspiel viele Male. Einmal nimmt ein Autofahrer ihn mit durch die Waschstraße und ein anderes Mal darf er mithelfen den Hochdruckreiniger zu benutzen. Wir freuen uns sehr darüber und holen uns anschließend ein süßes kaltes Getränk in dem Schnellimbiss neben an.

Auf dem Weg zurück schauen wir noch bei Arians persischem Lieblingsladen Niki Markt vorbei und kaufen ein paar kleine Leckereien. Ein schöner Ausflug!

Ein Bericht von Valentin Guenther, Freizeitassistent bei integration wien