Inklusive Führung durchs Weltmuseum

Roman und Assistent Max erleben gemeinsam die Fotoausstellung "Faces in Prayer"
Roman und Assistent Max erleben gemeinsam die Fotoausstellung „Faces in Prayer“

Am 13.1 besuchten wir als Gruppe das Weltmuseum, wo wir an einer Führung teilnahmen, bei der Fühlen, Tasten, Hören und Riechen im Vordergrund stehen sollten. Damit konnten alle Klient*innen an der Ausstellung teilhaben.

Innenansicht des Weltmuseums - auf dem Balkon steht ein Pferd (wenn auch kein echtes!)
Innenansicht des Weltmuseums – auf dem Balkon steht ein Pferd (wenn auch kein echtes!)

Zu Beginn betrachteten wir vom ersten Stock aus das Gebäude, welches im Inneren aus massiven Marmor errichtet wurde. Doch wie fühlt sich sowas eigentlich an? Fest, kalt und fett waren die Assoziationen, welche uns einfielen. Nach einer kurzen Betrachtung von Fotos von Menschen unterschiedlicher Herkunft beim Beten, gingen wir weiter zum Hauptteil des Museums, der Sammlung Franz-Ferdinands. Über 100.000 Exponate sammelte der Thronfolger Österreichs auf seiner Reise durch die Welt. Dabei schoss er auch sage und schreibe über 20.000 Tiere. Böse Zungen würden hierzu sagen, dass alles im Leben einmal zurückkommt.

Die Gruppe fühlt, wie sich die dicken Marmorsäulen anspüren.
Die Gruppe fühlt, wie sich die dicken Marmorsäulen anspüren.

Im Ausstellungsraum bildeten wir einen Kreis und nahmen auf mobilen Sesseln Platz. Hierbei ertasteten wir Gegenstände aus jenen Ländern, welche Franz-Ferdinand bereiste. Die meisten davon sieht man eher selten im Alltag. Budastatuen, Pfeifenköpfe, Ketten und Wachsmalerei gab es dabei unter anderem zu bestaunen. Anschließend gingen wir selbstständig durch die Ausstellung und suchten die Objekte in den Vitrinen. Dann wurden wieder andere Sinne beansprucht. Zuerst galt es anhand von Geruchsproben Gewürze und ähnliche Dinge zu erraten. Rosenwasser, Nelken und Muskatnüsse waren einige von ihnen. Zum Schluss wurde es dann noch einmal richtig laut, als jedeR Klient*in ein Instrument ausprobieren durfte, welche unterschiedliche Völker traditionell spielten. Der Mix aus Glocken und Instrumenten aus Bambusrohr, klang am Ende gar nicht mal so schlecht.  

Alex im Weltmuseum
Alex im Weltmuseum

Mit diesen Eindrücken endete die kurzweilige Ausstellung und es blieb noch kurz Zeit, andere Teile des Museums eigenständig zu erkunden. Nachdem einige von uns noch einen kurzen Blick auf die berühmte Federkrone erhaschten, trafen wir uns bei der Garderobe und machten uns für den Heimweg bereit. Es war ein unterhaltsamer Nachmittag, welcher uns als Gruppe positiv in Erinnerung bleiben wird.

David Binder, Freizeitassistent bei integration wien  

Krampuslauf in Ober St. Veit

Ein Selfie von Robert und Sebastian beim Krampuslauf

Am Nikolotag holte ich Sebastian zuhause ab und wir machten uns gemeinsam auf den Weg zum Krampuslauf. Mir war diese Tradition komplett unbekannt, da sie in meiner Heimat Deutschland anscheinend nicht weit verbreitet ist. Als wir am Zielpunkt des Laufs ankamen, wartete dort schon eine größere Menschenmenge auf den Nikolo und den Krampus.
Sebastian und ich tranken noch einen Punsch, um uns ein wenig aufzuwärmen. Dann zeigten sich die beiden auch schon und machten mit vielen umstehenden Kindern und Erwachsenen Fotos.

Der Krampus


Schon bald zog die Menschenmenge weiter und uns kamen die Perchten entgegen. Mit ihren Ketten machten sie richtig Lärm und jagten vielen Kindern einen ordentlichen Schrecken ein. Auch für uns zwei waren die gefährlich aussehenden Masken ein wenig furchteinflössend. Kurz darauf war der Spuk vorbei und so manchem Kind stand der Schock noch ins Gesicht geschrieben.

Eine schirche Perchte

Im Anschluss machten wir uns nach den letzten Fotos auf den Heimweg und waren um eine interessante Erfahrung reicher.

Ein Bericht von Robert Kahmann, Freizeitassistent bei integration wien

Ausflug nach Klosterneuburg

Lukas in der S-Bahn

Für diesen Sonntag haben Lukas und ich uns etwas Besonderes vorgenommen. Wir wollten das schöne Wetter ausnutzen und einen Ausflug nach Klosterneuburg unternehmen. Da die Stadt viel zu bieten hat, sind wir gleich nach dem Mittagessen aufgebrochen. Zuerst mit dem Bus, danach mit der Straßenbahn und der U-Bahn und zum Schluss auch noch mit der S-Bahn. Zum Glück waren alle Öffis barrierefrei wodurch wir ohne längere Wartezeiten voran kamen.

Lukas am Bahnhof Klosterneuburg

Angekommen am Bahnhof Klosterneuburg-Kierling, war unser erstes Ziel gleich das berühmte Stift Klosterneuburg. Erbaut Anfang des 12. Jahrhunderts kann man die Geschichte beim Anblick des Stiftes förmlich spüren. Auch wenn wir keine Führung durch das Stift unternommen haben, konnten wir auch von außen den wunderschönen Kaisertrakt, die alte Stadtmauer und den Sattlerturm betrachten.

Danach ging es auch noch weiter zur Tutzsäule und dem Nymphenbrunnen unweit des Stiftes. Nachdem wir uns an all den schönen Gebäuden und Denkmälern langsam „satt“ gesehen haben, war unser letzter Stopp noch das Kaffeehaus am Niedermarkt.

Kaffee und Torte im Kaffeehaus Niedermarkt


Gestärkt von Kaffee und Torte, haben wir uns im Anschluss wieder auf den Weg Richtung Wien gemacht. Mit S-Bahn, U-Bahn, Straßenbahn und Bus ging es wieder nach Hause. Auch dieses Mal glücklicherweise ohne längere Wartezeiten und so konnten wir pünktlich und vor Einbruch der Dunkelheit, unseren Ausflug beenden. Für uns beide war es ein sehr netter Nachmittag außerhalb von Wien und vielleicht werden wir in Zukunft wieder einmal nach Klosterneuburg fahren. Aber dann mit Führung durch das Stift Klosterneuburg, damit wir uns auch am Inneren des Gebäudes „satt“ sehen können.

Lukas vorm Stift Klosterneuburg

Ein Beitrag von Thomas Szigethy, Freizeitassistent bei integration wien