Archiv des Autors: Sabine Wolf

Ein Nachmittag mit Lisa und Teresa

„Lisa und Teresa sind am Start!“ Oft beginnt unser Treffen mit einer, zwei, drei,
vier… kurz: unzähligen Billard-Spielen!
Der Billard-Tisch ist ein Weihnachtsgeschenk von Lisa. Während wir spielen
hören wir sehr oft Nena und singen laut mit. „99 Luftballons“ ist Lisas
Lieblingslied aber eigentlich mag sie jedes Lied sehr gerne und Teresa hat nach
dem Treffen tagelang Nena-Ohrwürmer.

Wir spielen gerne und oft Tischtennis.
Im Winter haben wir T-Shirts bemalt: ein Ball, ein Schläger und eine Hand mit
bunten Fingernägeln. Lisa liebt Nagellack. Jeder Nagel hat eine andere Farbe. So
wie dem Foto zu sehen ist. Frisch aus Lisas Nagellack-Studio.

Ausgestattet mit unseren selbstgemachten „Tischtennis T-Shirts“ gehen wir in
den Park.
Wir kommen fast jede Woche hier her und spielen Fußball und am Liebsten
Tischtennis. Es gibt 4 Tischtennis-Tische. Oft haben wir Glück, ein Tisch ist frei
und wir müssen nicht warten. Wenn die Sonne scheint, dann ist das Spielen noch
schöner.
Zum Ende ein Tipp von Trainerin-Lehrerin Lisa: „Viel Wasser trinken, das ist
wichtig!“

Nach einem aufregenden Spiel, spazieren wir durch den Park. Es gibt hier viel zu
sehen: flauschige Hunde, lachende Kinder, eine Frau mit Gitarre und ein Mann
mit Saxophon. Jetzt beginnen sie zu spielen! wir legen uns in die Wiese und
hören zu.

Ein Bericht von Teresa, Freizeitassistentin bei integration wien

In der Boulderbar

Vor ein paar Wochen saß ich mit Freizeitassistent Valentin gemeinsam in der äußerst gemütlichen WG von Niko und Michael. Während wir uns an den mitgebrachten Köstlichkeiten des örtlichen Italieners labten, besprachen wir mit den beiden, was wir in Zukunft für gemeinschaftliche Unternehmungen starten könnten.

Neben Kino- und Museumsbesuchen sowie Party und Konzerten fielen uns auch allerlei sportliche Aktivitäten ein. Allen voran Klettern beziehungsweise Bouldern. Und nachdem ich als Boulder-Neuling von kletterbegeisterten FreundInnen erzählt bekommen habe, dass es eine ausgezeichnete Boulderhalle direkt bei mir ums Eck gibt – die Boulderbar – schlug ich vor, dieser einen Besuch abzustatten.

Gesagt, getan. Ein paar Wochen später trafen wir gut gelaunt und voller Vorfreude im Eingangsbereich der Boulderbar aufeinander. Für Niko und Michael, zwei begeisterte Kletterer, war es nicht der erste Besuch. Valentin und ich dagegen mussten und zunächst einen Überblick verschaffen. Da kam es uns gelegen, dass sich an diesem Abend auch ein alter Freund von Valentin – ein versierter Kletterexperte – in der Boulderbar aufhielt. Dieser erklärte uns unter anderem, dass die Farben der Klettergriffe bestimmte Routen markieren. Um eine Route zu absolvieren, sollen Hände und Füße nur Klettergriffe einer bestimmten Farbe greifen. Zusätzlich gibt eine Klassifizierung auf dem Klettergriff mit dem gestartet werden soll, die Schwierigkeit der Route an. Diese Klassifizierungen reichen von 4 bis 8, wobei der Schwierigkeitsgrad mit der Höhe der Zahl steigt.

Mit diesem Wissen gewappnet, stürzten wir uns sogleich auf die ersten 4-er und 5-er Routen. Dabei unterstützten wir uns gegenseitig und analysierten im Team, wie bestimmte Probleme beim Vorankommen am besten bewältigt werden können. Valentin und ich staunten nicht schlecht über die Agilität, mit der Niko manche Routen emporkraxelte. Teilweise war er bereits am obersten Klettergriff angelangt, bevor wir überhaupt realisiert hatten, dass er die Route gestartet hat. Michael fiel uns eher als gewiefter Taktiker auf, der verschiedene Routen zunächst ausgiebig analysierte, bevor er sich auf den Weg machte. Valentin und ich dagegen, kletterten häufig einfach drauf los und hofften auf das Beste.

Oben angekommen, konnten wir uns entweder auf die Schaumstoffmatten am Boden fallen lassen, was mir besonders viel Spaß bereitete, oder einfach wieder runterklettern. Wir freuten uns wie vier grinsende Schnitzel, wann immer einer von uns eine weitere Route bewältigt und sich seine verdienten High-Fives abgeholt hat. Was ich etwas unterschätzt habe, ist wie anstrengend das Bouldern sein kann. Nach einiger Zeit begannen die Hände zu schmerzen und die Kräfte uns allmählich zu verlassen. Und so beschlossen wir, es für heute gut sein zu lassen und den Abend in einem netten Restaurant abzuschließen.

Bei einem nahegelegenen Italiener ließen wir uns in stilvollem Ambiente und bei italienischer Musik vier köstliche Pasta-Gerichte schmecken. Das heutige Bouldern hatte uns allen sehr viel Spaß bereitet und so stimmten wir darin überein, dass wir bald einen weiteren Versuch wagen würden. Es gibt immerhin noch ein paar 8-er Routen, die nur darauf warten, von uns bewältigt zu werden.

Ein Bericht von Gabriel, Freizeitassistent bei integration wien

Ausflug nach Tirol

Der Tag ist gekommen! Unser Ausflug fängt an. Wir haben ihn zusammen mit Sebi schon lange vorgeplant.
An einem schönen Tag im Februar habe ich Sebi aus der WG abgeholt. Das war für uns beide ganz früh. Aber vor uns steht noch eine lange Reise.

Wir sind zum Hauptbahnhof gefahren. Und in den Zug eingestiegen. Er heißt „Dolomiten-Zug“. Und bringt uns nach Lienz in Osttirol. Die Fahrt war richtig schön. Wir haben während der Reise im Speisewagen zu Mittag gegessen. Sebi hat es sehr gut geschmeckt 😊

Nach ein paar Stunden sind wir ans Ziel angekommen. Wir haben uns in unserem Hotel angemeldet. Die Aussichten aus dem Zimmer waren super: überall die Berge! Nach einer kurzen Pause sind wir ausgegangen. Wir wollten Lienz besichtigen.
Die Stadt ist nicht so groß. Aber da gibt es ein schönes Zentrum. Und sogar McDonald’s! Das war wichtig für Sebi. Er liebt die Nuggets.
Schaut euch auf den Fotos an, was wir gesehen haben.

Am nächsten Tag haben wir im Hotel gut gefrühstückt. Und wir sind mit dem Bus nach Innsbruck gefahren. Der Bus ist sogar durch Italien gefahren. So ist es schneller. Das haben wir nicht gewusst! Die Reise war sehr spannend. Wir sind ganz vorne gesessen. Und hatten da schöne Aussichten auf die Berge.

Als wir in Innsbruck angekommen sind, haben wir Pizza gegessen. Und wir sind mit der Bahn auf einen Berg hinaufgefahren. Da gab es einen Alpenzoo. In dem Zoo leben Tiere aus den Alpen. Wir haben kleine Schafe gefüttert. Sie waren richtig niedlich.

Dann sind wir zur Aussichtsterasse weiter gefahren. Da oben sieht man die ganze Stadt sehr gut.

Der Abend ist langsam gekommen. Wir mussten also nach unten zum Bahnhof fahren. Und dann zurück nach Wien.

Das war eine spannende Reise. Wir haben sehr viel gesehen. Und wir sind viel mit den Zügen gefahren. Das hat uns beiden gut gefallen. Wir freuen uns schon auf die nächsten Ausflüge!

Ein Bericht von Alex, Freizeitassistent bei integration wien